Berglandschaft

Regenbögen die aus dem See steigen und wie eine Brücke über der Landschaft stehen bewiesen wieder einmal wie schön doch die Natur sein kann. Die Bergriesen die wie Urkolosse im Wasser lagen begleiteten uns von nun an bis zur Nordspitze. Die Straßen führten um diese Kolosse herum und nahmen kein Ende. Auch die Reisebusse auf der Fahrt dorthin schienen aus dem Nichts zu kommen, um ihre Touristenfracht im Eiltempo dort hin zu karren. Zwei Tunnel mußten wir noch durchfahren bis zu 8 km lang, um dann auf eine Höhenstraße zu kommen wo man vor lauter Dunst und Nebel nichts sah. Plötzlich tauchte vor uns aus dem Dunst eine Mautstation auf mit 4-5 Kassenhäuschen. Was ist das? Anhalten, hingehen und fragen, dann kam die Auflösung: „Eintritt zur Besichtigung des Nordkaps“ 170 Kronen (ca.40.-DM) /Person sollte es kosten. Sprachlos stammelte ich noch: „Aber es ist jetzt schon 22 Uhr und dichter Nebel versperrt jegliche Aussicht auf

auf eine schöne Mitternachtssonne!“ Prompt kam die Antwort: in 2 Stunden ist der Nebel weg. Auch wir waren dann weg. 1 km zurück auf einer kleinen Wiese, um zu sehen was um 24 Uhr wirklich passiert.                                                                                    In der Zwischenzeit fuhr im Minutentakt ein Reisebus nach dem anderen an das ca 1 km weiter entfernte Nordkap. Was muß das für ein Gedränge dort sein, wo man doch nichts sieht? Um ¼ vor 24 Uhr – Nebelschwaden , Sicht auf das Wasser oder die Sonne gleich Null.                                                                                                                         Bloß weg hier, Tourismusrummel ohne Gleichen einmal Nordkap und nie wieder, so hatten wir uns diese schöne Natur hier nicht vorgestellt.                                                        Die Entscheidung war richtig. Vor den Bussen hatten wir eine wunderschöne Rückfahrt durch die taghelle Nacht, an friedlich äsenden Rentierherden vorbei über einsame Landstraßen durch die Tundra Lapplands.