Aus heutiger Sicht kann man den Abbau des Kupfers als „wilden Abbau“ bezeichnen. Es wurde gegraben und gewühlt ganz ohne Bergbaupläne. Der Untergrund unter Valun muß wie ein „Schweizer Käse“ gewesen sein. So kam es auch wie es kommen mußte. Am Tage des Mittsommernachtfestes im Jahre.1700??? gab es ein Erdbeben ähnliches Getöse und ein Teil der Gänge und Höhlen stürzte ein. Ein riesiger Krater hatte sich gebildet. Niemand kam wie ein Wunder zu Schaden, da durch das Mittsomernachtsfest ein arbeitsfreier Tag war.
Seit 1987 wird kein Abbau mehr getätigt, da 4% Kupferanteil auf eine Tonne Gestein nicht mehr wirtschaftlich sind.
Hätten wir dieses riesige Schild mit dem Hinweis des Polarkreises nicht gesehen, wären wir unwissend weitergefahren. Eine Verkaufsstelle und weiß angemalte Findlinge symbolisierten hier den Beginn der nördlichen Halbkugel unserer Erde. Kiruna, die Stadt in der Erzabbau den Rhythmus angibt wird optisch geprägt durch riesige Abraumhalden. Erst die Erfindung der Eisenbahn hat wie in vielen Ländern der Erde den Abtransport dieses Materials in großen Mengen lukrativ gemacht. Wie wir aus dem Erdkundeunterricht wissen, ist „Schwedenstahl“ schon immer sehr begehrt gewesen.
Also wurde zum Beginn des 19. Jahrhunderts eine Eisenbahnstrecke nach Narvik an der Nordmeerküste in Norwegen gebaut. Auf Schiffen ging dann der Transport inalleWelt. Die Holzkirche in Kiruna ist ein Besuchsmuß für jeden Fremden. – Alles nur aus Holz – .Leider war uns hier der Wettergott nicht hold und wir entschlossen uns, über das Gebirge nach Narvik weiter zu fahren. Traumhafte, schneebedeckte Gebirgszüge eingerahmt von Seen war nur der Vorgeschmack von dem was uns auf dem Weg nach Tromsö bevorstand.
Hätte ich meine Frau beim fotografieren nicht gebremst, ich glaube ein ganzer Film wäre draufgegangen, und hätte ich jedesmal zum Foto angehalten, wären wir sicherlich einige Tage länger unterwegs gewesen. Auch aus dem fahrenden Auto kann man herrliche Fotos schießen